Energieeffizienz ist in aller Munde. Wir müssen sparen – aber wie können wir das genau? Dafür setzen wir bei allthisfuture auf Messdaten, Erkenntnisse, Verhaltensanpassungen und eine neue App. Den Pilotversuch mit einer digitalen Energieberatung startet noch diesen November.
Energie wird knapp. Deshalb sind wir als Gesellschaft gefordert, unseren Verbrauch kritisch zu beurteilen und zu beschränken. Wegen der steigenden Energiepreise geschieht dies auch im finanziellen Interesse.
Dass wir müssen, das verstehen wir. Wie aber kommen wir zum Können? Schliesslich ist das persönliche oder private Energiesparpotenzial nicht immer offensichtlich. Auch unterliegen wir nicht der Versuchung, der gesamten Gesellschaft kollektive Verschwendung vorzuwerfen. Wo Energie gespart werden kann, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Zudem sind wir – wie es auch Peter F. Drucker treffend formuliert hat – der Meinung: «Was du nicht messen kannst, kannst du nicht lenken.»
Mit unserem neusten Projekt setzen wir genau da an. Wir beabsichtigen, dass Haushalte den eigenen Verbrauch messen, vergleichen und optimieren können. Für all das soll eine Energieberatungs-Applikation sorgen, deren Einsatz wir erstmals erproben. Entsprechende Apps stehen in der Schweiz kurz vor der Markteinführung. Sie geben anhand der erhobenen Messdaten aufschlussreiche Einsichten in Energieflüsse. Durch die Vernetzung und Auswertung anonymisierter Daten besteht die Möglichkeit, den Verbrauch zu vergleichen. Die intelligenten Tools entdecken Abweichungen und Verbraucher gezielt. Das alles erlaubt die Ableitung konkreter Sparmassnahmen. Kurzum: eine solche App befähigt dazu, einfacher und zeitgemäss Energie zu sparen.
Bei der von uns eingesetzten App handelt es sich nicht um eine Eigenentwicklung, sondern um ein Produkt von eliq. Das schwedische Start-up bietet Energieversorgern eine Plattform, um digitale und kundenzentrierte Energieprodukte zu gestalten. Die Magie hinter der Lösung ergibt sich anhand der Machine Learning Komponente: eliq kann auf unzählige Daten zurückgreifen, welche anonym verarbeitet werden, um etwa Erkenntnisse in Form von Vergleichen zu erzielen. Wir entwickeln unsererseits die Middleware, welche die reibungslose und sichere Datenübertragung unserer Messgeräte an die Plattform sicherstellt.
Ist das Ganze umgesetzt, startet unser Pilotprojekt in der Suurstoffi 18. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich derzeit für die Erprobung der App anmelden. Das Projekt wird vom Gebäudeeigentümer, der Zug Estates Gruppe, unterstützt und dauert vom 1. Dezember 2022 bis und mit 15. März 2023. Ist die Erprobung erfolgreich, prüfen wir, ob, wo und wie wir die App innerhalb von WWZ und in der Schweiz einsetzen können.
Möchtest auch du zur Entwicklung eines neuen Produkts beitragen? Unterstütze unseren Pilotversuch und kontaktiere uns für weitere Informationen. Gemeinsam begegnen wir der Energiekrise mit Innovation.
Du interessierst dich für unser Projekt? Genial! Melde dich bei uns.